Ausschreibungen im Handwerk

Dächer müssen gedeckt, Heizsysteme gewartet, elektronische Bauteile installiert werden. Doch Sie können als selbstständiger Handwerker potenziellen Auftraggebern Ihre Dienste nur anbieten, wenn Sie ihren Bedarf kennen. Ob Elektro Ausschreibung, Dach Ausschreibungen oder Ausschreibungen anderer Gewerke. Es ist keine leichte Aufgabe, unter den unzähligen öffentlichen, privaten und gewerblichen Ausschreibungen für Bauvorhaben das Geeignete zu finden – und vor Ihrer Konkurrenz den Zuschlag zu erhalten.

Ausschreibungen schneller als die Konkurrenz finden

Die Konkurrenz schläft nicht – ein Sprichwort mit Berechtigung. Mag die Zahl der Beschäftigten im zulassungspflichtigen Handwerk im Jahr 2020 auch leicht gesunken sein, verzeichnete die Branche gleichzeitig ein Umsatzplus von 1,4 Prozent. Die Nachfrage nach Elektro- und Heizungsinstallateuren, Dachdeckern, Schreinern und Kfz-Mechanikern ist ungebrochen. Doch sie hilft ihnen nur, wenn Sie Ihre Dienste schnell genug anbieten. Denn die Erfahrung zeigt: Viele Nachfrager treffen ihre Entscheidung nach dem chronologischen Bewerbungseingang. Damit gilt ein weiteres Sprichwort: Wer zuerst kommt, mahlt zuerst. Und das gilt nicht nur für das Bäckerhandwerk. Beherzigen Sie folgende Tipps bei der Suche nach Ausschreibungen und vermeiden Sie so den Verlust eines potenziellen Auftrags:

  • Verpassen Sie nichts

Und zwar, ohne dass Sie Ihre Webseite ständig neu laden müssen. Lassen Sie sich über neue Ausschreibungen anhand konkreter Suchkriterien automatisch informieren, legen Sie mindestens zwei sogenannte Auftragsradare an und speichern Sie Ihre Kriterien zum jederzeitigen Aufrufen Ihrer Maske.

  • Suchen Sie gezielt Begriffe

Auftraggeber beziehen sich in ihren Anforderungstexten häufig auf die gewünschte Tätigkeit, ohne das einschlägige Gewerbe zu nennen. Suchen Sie daher nicht nach Ihrem Handwerk, sondern nach Schlüsselwörtern – Anstrich statt Maler, Möbel statt Tischler, Wärme statt Heizungsinstallateur.

  • Beschränken Sie sich auf Regionen

Sie möchten ausschließlich in Ihrer Region tätig werden? Grenzen Sie Ihre Suche durch eine Ortsangabe oder Postleitzahlen ein.

  • Machen Sie Angaben zur Auftragsgröße

Geben Sie einen Mindestwert bei der Auftragssuche an.

  • Lassen Sie sich präqualifizieren

Eine Empfehlung, der Sie als Handwerker unbedingt Folge leisten sollten, bewerben Sie sich regelmäßig um Aufträge der öffentlichen Hand. Denn nur Angebote inklusive sämtlicher erforderlichen Nachweise über Ihr Unternehmen werden in Betracht gezogen – und sie sind zahlreich und reichen von Ihrer Mitarbeiteranzahl bis hin zu einer Kopie Ihrer Handwerksrolleneintragung. Erleichtern Sie sich den administrativen Aufwand und lassen sich einmal jährlich in die Datenbank einer Präqualifizierungsstelle aufnehmen. Dazu legen Sie Ihrer zuständigen Präqualifizierungsstelle alle Dokumente vor, die grundsätzlich bei einer Auftragsvergabe durch die öffentliche Hand gefordert werden. Ergibt die Überprüfung keine Beanstandung, erhalten Sie einen Zertifizierungscode und werden in einer öffentlich zugänglichen Online-Datenbank gelistet. Bewerben Sie sich auf nachfolgende Ausschreibungen einfach mit Ihrem Code, durch den die öffentliche Hand Zugang zu Ihren kompletten Nachweisen erhält.

Mit dieser Vorgehensweise vermeiden Sie nicht nur eine versehentliche Unvollständigkeit Ihrer eingereichten Unterlagen, sondern sparen auch Zeit – und sind somit schneller als die Konkurrenz.

Der Haken: Allein die Erstqualifizierung wird mit derzeit (Stand: April 2021) 450 Euro berechnet, zusätzliche Leistungsbereiche mit weiteren 90 Euro. Bewerben Sie sich als selbstständiger, handwerklicher Kleinbetrieb nur selten um Aufträge von Kommunen, Land und Bund, erstellen Sie vorab eine Kosten-Nutzen-Rechnung.

Auftrags- und Ausschreibungsbörsen im Internet

Ohne Internet geht es nicht – das gilt nicht zuletzt für Industrie und Gewerbe. In Onlinebörsen von Dachverbänden bis zu IHKs ersehen Sie sofort das konkrete Anforderungsprofil einer Ausschreibung, können sich durch Filteroptionen maßgeschneiderte Anfragen auf Ihren Laptop, Ihr Tablet oder Smartphone senden lassen und die Ersteller umgehend kontaktieren. Dabei stehen Ihnen branchenspezifische Webpräsenzen wie die des Zentralverbands der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke oder des Deutschen Dachdeckerhandwerks zur Verfügung, sowie auch allgemeine Seiten.

ibau

Seit über 60 Jahren unterstützt ibau Handwerksunternehmen bei der Suche nach Auftraggebern – im Jahr 1957 noch ohne Internet, inzwischen übersichtlich angeordnet im Online-ibau-Explorer. Hier können Sie Ausschreibungen bedarfsgerecht nach Region filtern oder Angebote aus ausschließlich privater oder öffentlicher Hand suchen. Die Internetplattform wirbt mit einem täglichen Durchschnitt von über 200.000 Ausschreibungen deutschlandweit, bietet automatische Benachrichtigungsfunktionen und auf Wunsch einen umfangreichen Service rund um die Auftragsakquise. Allerdings veröffentlicht ibau keine Preise: Während Sie für zunächst sieben Tage einen kostenlosen Testzugang anfordern können, erhalten Sie erst auf konkrete Nachfrage einen individuell erstellten Kostenvoranschlag. Zu "ibau"

Deutsches Ausschreibungsblatt

Als Bundes-Ausschreibungsblatt, gegründet im Jahr 1954 , erhalten Sie bei dem inzwischen als „Deutsches Ausschreibungsblatt“ bekannten Fachorgan einen Überblick über öffentliche, private sowie gewerbliche Ausschreibungen für Deutschland und Mitgliedsstaaten der EU. Für 35 Euro monatlich können Sie sich durch Filter wie Branchen, Regionen, Auftragsdatum oder per Freitextsuche passende Angebote anzeigen oder automatisch zusenden lassen. Die GmbH mit Sitz in Düsseldorf veröffentlicht aktuelle Ausschreibungen aus dem Dienstleistungs-, Bau- und Liefergewerbe nicht nur online, sondern auch zweimal wöchentlich als Printausgabe. Zu "Deutsches Ausschreibungsblatt"

Blauarbeit

Höhen und Tiefen erlebte der Online-Marktplatz für Handwerks- und Dienstleistungsaufträge seit seiner Gründung im Jahr 2004 – inzwischen gilt das Unternehmen des Müller Medien-Ablegers Portal United als feste Größe bei der Zusammenführung von Handwerksbetrieben und Auftraggebern. Mobil, sozial und vertrauensvoll möchte Blauarbeit sein und bietet Ihnen neben einer Basismitgliedschaft von 59,90 Euro monatlich eine Premiumvariante für fast die doppelten Kosten, dafür mit Zusatzfeatures wie Google-optimierten Online-Profilen und Eintragungen in bis zu 38 weitere Datenbanken. Mehr als eine Million Auftraggeber warten auf Sie als Maler, Fliesenleger, Dachdecker, Trockenbauer, Tischler, Schreiner, Maurer, Bodenleger, Elektriker oder Pflasterer. Zu "blauarbeit.de"

Vergabe24

Seit 1996 bündeln führende Ausschreibungsdienste Deutschlands und Europas auf Vergabe24 ihre Angebote für sämtliche Gewerke – und damit auch für Ihr Handwerk. Hier erhalten Sie die Bekanntmachung von jährlich über 570.000 Ausschreibungen sowie Zugang zu den Vergabeunterlagen und -verfahren. Die monatlichen Kosten berechnen sich anhand Ihrer gewünschten Region: Deutschland schlägt mit 76, die EU mit 15 und Berlin mit 24 Euro zu Buche.

Daneben können Sie

  • bei Webvergabe Ausschreibungen für Tief-, Roh- und Ausbau, Elektrotechnik, Heizung und Sanitär
  • im Bauportal Deutschland Bauaufträge innerhalb Deutschlands, mit Suchmasken für einzelne Branchen,
  • beim BUND bundesweite Aufträge und Ausschreibungen der öffentlichen Hand oder
  • den Handwerkskammern der Länder öffentliche Aufträge einzelner Bundesländer

einsehen. Zu "Vergabe24"

Unterschied: Öffentliche und private Ausschreibungen

Sie können an öffentlichen wie auch an privaten bzw. gewerblichen Ausschreibungen teilnehmen. Der Unterschied liegt im Vergabeverfahren: Im Gegensatz zu privaten Anbietern, muss sich die öffentliche Hand an nationale und EU-weite Vorschriften bei Ausschreibung und Vergabe einer Bau-, Liefer- oder Dienstleistung halten: Korruption soll verhindert und Chancengleichheit garantiert werden.

Öffentliche Ausschreibung

Private und gewerbliche Ausschreibung

Gemäß dem Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) sind öffentliche Auftraggeber

  • Bund, Länder, Städte, Gemeinden
  • Bundesbehörden, Zweckverbände, Körperschaften
  • Anstalten, Stiftungen des Öffentlichen Rechts, Universitäten
  • Stadtwerke oder kommunale Eigenbetriebe

Die zuständige Vergabestelle ist zumeist eine Abteilung des öffentlichen Auftraggebers. Ihr obliegen die

  • öffentliche Bekanntmachung der Ausschreibung
  • Bereitstellung der Vergabeunterlagen
  • Beantwortung von Bieterfragen
  • Zuschlagserteilung

Auch an Sie als Handwerksbetrieb werden bei der Einreichung Ihrer Bewerbungsunterlagen hohe Anforderungen gestellt. Einfacher ist es, Auftragsangebote privater Natur zu beantworten..

Private Auftraggeber suchen Ihre Anbieter ausschließlich für ihren eigenen Bedarf, wenden keine öffentlichen Mittel auf und sind daher nicht an das Vergaberecht gebunden. Findet Ihre Bewerbung Anklang, steht einem Vertragsschluss nichts entgegen.

 

Beispiel: Ausschreibung einer Elektroinstallation

Anhand der Angaben des Ausschreibungstextes erkennen Sie sofort, ob das Angebot der Elektro Ausschreibung auf Sie zugeschnitten ist und können bei Bedarf eine maßgeschneiderte Kalkulation erstellen.

In der Regel werden die einzelnen Positionen als Dateibaumstruktur angegeben. Eine kurz gehaltene öffentliche Ausschreibung zu einer Elektroinstallation enthält Angaben zu AV- und Vergabenummer, Veröffentlichungsdatum, Auftraggeber, Projekttitel und -nummer sowie einen Kurztext mit den Anforderungen an Ihr Unternehmen, zum Beispiel:

Unterverteiler; 5000 Meter EDV-Verkabelung, 60-mal Sicherheitsbeleuchtung; Erweiterung Brandmeldeanlage 50 Rauchmelder; 10 Durchsageanlagen

Es folgen Angaben zu Vertragsart, Ausschreibungstyp, Vergaberegime, Art der Angebotsannahme, Ausführungsort sowie zur Abgabefrist.

Bei Interesse können Sie sich direkt einloggen und weitere Details einsehen. Heben Sie bei Ihrer Bewerbung auch Kompetenzen hervor, die über die aufgelisteten Anforderungen hinausgehen. Verweisen Sie beispielsweise auf eine Vereinbarkeit von Bedieneinrichtungen und Energiemonitoring oder präzise Kennzahlenauswertungen für ein zukunftsorientiertes Gebäudemanagement.

Tipp: Komfortable Erstellung von Leistungsverzeichnissen

Machen Sie es sich bei Ausschreibungen einfach. Viele Branchenlösungen, wie die ERP-Software Streit V.1, bieten für die Erstellung von Leistungsverzeichnissen komfortable Funktionen, wie Schnellerfassung von Positionen, Einfügen von Rabatten, Gewinn- oder Gemeinkostensatz, Sortierung der LV-Positionen, Filterfunktionen oder eine Drag&Drop-Funktion. Zur Auslagerung ist die GAEB-Schnittstelle meist inkludiert.

 

Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen (VOB)

Die Vergabe- und Vertragsordnung für Bauleistungen bildet die Rechtsgrundlage für die Vergabe und Abwicklung von öffentlichen Bauaufträgen. Verantwortlich für ihre Richtlinien ist der Deutsche Vergabe- und Vertragsausschuss für Bauleistungen – ein paritätisch zusammengesetztes Gremium aus den betroffenen Interessengruppen.

Die VOB selbst besteht aus drei Kategorien:

  • VOB/A: Allgemeine Bestimmungen für öffentliche Auftraggeber zur Vergabe von Bauleistungen; Abschnitt 1: nationale Bauvergaben, Abschnitt 2: europaweite Bauvergaben, Abschnitt 3: Vergabe von verteidigungs- oder sicherheitsspezifischer öffentlicher Bauaufträge gemäß § 104 I GWB
     
  • VOB/B: Allgemeine Vertragsbedingungen für die Ausführung von Bauleistungen, partnerschaftlich ausgerichtet - inklusive Musterbauvertrag für öffentliche Bauvorhaben
     
  • VOB/C: Allgemeinen Technischen Vertragsbedingungen für Bauleistungen (genannt ATV).

Ergänzt wird die VOB durch das Vergabe- und Vertragshandbuch für Baumaßnahmen des Bundes sowie weitere Richtlinien. Bei Interesse können Sie gewünschte Formblätter nach einmaliger Registrierung kostenlos auf dem Onlineportal Fachinformation Bundesbau abrufen.

eVergabe

Private wie öffentliche Auftragsvergaben werden vermehrt online abgewickelt, viele Angebotsplattformen arbeiten ausschließlich mit nachhaltigen, kosten- und zeiteffizienten eVergabe-Systemen.

Was für viele Kür ist, ist seit 2018 für EU-weite Ausschreibungen Pflicht, wenn die Vergabeverfahren oberhalb der, von den Mitgliedstaaten, vereinbarten Schwellenwerte von über 5.350.000 Euro für Bauaufträge und von über 214.000 Euro für Liefer- und Dienstleistungsaufträge (Stand April 2021) liegen. Bei Interesse müssen Sie Ihre Bewerbung ebenfalls online einreichen.

Auftragsberatungsstellen nutzen

Egal, ob soloselbstständiger Dachdecker oder Heizungsinstallateur mit Mitarbeitern: Bei Ihrer zuständigen Auftragsberatungsstelle erhalten Sie Antworten auf Ihre Fragen und können Ihr Präqualifizierungs-Zertifikat beantragen. Auf Auftragsberatungsstellen.de werden Sie bedarfsgerecht zur zuständigen IHK Ihres Bundeslandes weitergeleitet.

Internationale Ausschreibungen

Sind Sie nicht ortsgebunden, können Sie auch als kleines Unternehmen von einer Projektübernahme im Ausland profitieren und

  • fremde Marktentwicklungen vor Ort betrachten sowie
  • Ihren Erfahrungshorizont und Ihr Dienstleistungsangebot erweitern.

Entdecken Sie im Ausland moderne Lösungen für das Handwerk der Zukunft: Werfen Sie als Heizungsinstallateur einen Blick auf Dänemarks Nutzung von überschüssigem Windkraft-Strom für Elektrowärmepumpen und als Dachdecker auf niederländische Dachdämmungs-Systeme.

Versuchen Sie Ihr Glück und bewerben Sie sich um Fördermittelprogramme der EU für kleine und mittelständige Unternehmen.

Projektkalkulation – das richtige Angebote abgeben

Nur mit einer präzisen Projektkalkulation werden Sie wirtschaftlich erfolgreich arbeiten. Als Handwerker sind Sie an keine Gebührenverordnung gebunden, sondern können aus verschiedenen Möglichkeiten wählen:

  • Festpreis: Mit einem Festpreis bieten Sie Ihrem Auftraggeber Sicherheit. Sie selber können bei Eintritt unvorhergesehener Ereignisse wie einer Verlängerung der veranschlagten Arbeitszeit oder dem erforderlichen Kauf weiterer Mittel Ihre Einnahmen schmälern. Berechnen Sie daher immer einen Risikoaufschlag.
  • Stundensatz: Hier richtet sich der Gesamtpreis nach Ihrem tatsächlichen Arbeitsaufwand. Nennen Sie Ihrem Auftraggeber einen ungefähren Wert – er kann ihn als Laie schwer einschätzen.
  • Kombination aus Grund- und variablem Preis: Nennen Sie eine Preisuntergrenze, die Sie in jedem Fall absichert und vereinbaren Sie einen Spielraum nach oben für optionale Kosten, die im Nachhinein entstehen können.

Erstellen Sie Ihren Kostenvoranschlag immer individuell und nachvollziehbar für Ihren Kunden. Als Elektrobetrieb können Sie beispielsweise auf eine Elektro Kalkulationshilfe mit realistischen Zahlen zurückgreifen. Sie müssen kurz- wie langfristig ausreichende Gewinne erwirtschaften und dabei Ihrem Kunden angemessene Preise vorschlagen. Nennen Sie Ihre Zahlungsbedingungen und addieren Sie Preiszuschläge für Sonderleistungen oder Wochenendarbeit.

Beachten Sie schließlich rechtliche Vorgaben wie die Preisangabenverordnung, nach welcher Umsatzsteuer stets in den Gesamtpreisen enthalten sein müssen.

Ihr Kostenvoranschlag sollte folgende Positionen enthalten:

  • Stundenpreis
  • Arbeitsstunden
  • Materialpreis
  • Anfahrtskosten
  • Gewinnaufschlag von zehn Prozent
  • Nettopreis und Bruttopreis

Tipp: Rechnungsprogramm nutzen

Mit nur einigen Eingaben erstellen Sie mit einem Rechnungsprogramm für Handwerker Angebote und Rechnungen. So erkennen Sie auf Anhieb, ob sich eine Ausschreibung als lohnendes Projekt herausstellt. Darüber hinaus können Sie Kontrollrechnungen und Nachkalkulationen durchführen und auf das GoBd-konforme, digitale Dokumentenarchiv mit allen Baustellendokumenten und E-Mails zurückgreifen. Eine übersichtliche Anordnung benötigter Charts und individuelle Sortier- und Filterfunktion runden die Funktionen der Kalkulationssoftware-Lösungen für Handwerker ab, die Sie sich zunächst bei fast allen Anbietern in einer kostenlosen Präsentation zeigen lassen können.

Weitere Möglichkeiten - Aufträge im Handwerk finden und erhalten

Sie müssen nicht auf den Zuschlag der gewünschten Ausschreibung warten. Werden Sie selbst aktiv um im Handwerk Aufträge zu finden.

Klassische Werbung

Trotz zunehmender Digitalisierung haben traditionelle Marketingmaßnahmen noch immer ihre Berechtigung. Als Handwerker führen Sie häufig Arbeiten an Eigentumsimmobilien aus, in der Regel zählt Ihre Zielgruppe zur älteren Generation. Perfekt für klassische Werbemaßnahmen:

  • Printmedien: In der Deutschen Handwerks Zeitung, branchenspezifischen Fachzeitschriften wie Building & Automation oder Anzeigenblättern regionaler Handwerksbetriebe können Sie zielgruppengenaue Kleinanzeigen schalten. Ein weiterer Pluspunkt: Häufig werden die Publikationen langfristig aufbewahrt.
  • Postwurfsendungen: Präzise in gehobenen Wohngegenden verteilt, können Sie als Handwerker eines immobilien-nahen Gewerbes mit Flyern zu erschwinglichen Preisen gezielt auf Ihre Dienste aufmerksam machen.
  • Fahrzeugwerbung: Sie sind viel mit Ihrem Kraftfahrzeug unterwegs? Dann beschriften Sie es mit Ihren Firmendetails. Die Kostenspanne für die weitreichende Werbemaßnahme liegt abhängig von der Foliengröße zwischen 80 und 3.000 Euro.
  • Bauzaunbanner: Perfekt für Handwerker: Werbung am Bauzaun wird von zahlreichen Passanten gelesen – unter anderem denjenigen, die bald in den Neubau einziehen und später Heizungs- oder Elektroinstallateure benötigen. Einen Druck auf eine wetterfeste Plane aus Mesh oder PVC erhalten Sie bereits für einen zweistelligen Betrag.

 

Online-Marketing

Ohne Online-Werbung geht heutzutage nichts mehr. Eine Unternehmenswebsite ist deshalb unerlässlich und die Basis für alle Ihre Online-Marketing-Aktivitäten. Sparen Sie deshalb nicht am falschen Ende. Eine professionelle Website ist Ihre Visitenkarte im Internet und sorgt für einen ersten positiven Eindruck bei potentiellen Auftragnehmern.

SEO (organische Suchmaschinenoptimierung)

Eine Unternehmenswebseite für Sie als selbstständiger Handwerker ist wichtig – sollte allerdings auch gefunden werden. Nur eine Keyword-optimierte Internet-Seite schafft es bei Google nach oben. Holen Sie sich ggf. Unterstützung bei der Optimierung der Inhalte Ihrer Website bei einer Agentur. Auch die Eintragung auf verschiedenen Portalen und Verlinkung Ihrer Seite bei Partnern trägt zur Verbesserung des Rankings bei.

SEA (Suchmaschinenwerbung)

Schalten Sie Anzeigen bei google Adwords. Sie zahlen für jeden Klick auf Ihre Anzeige, unabhängig davon, ob sich daraus ein Vertragsverhältnis ergibt. Müssen Sie schnell Ihre Reichweite erhöhen und haben das Budget, lohnt sich SEA aus einem weiteren Grund: Sie können verschiedene Keywords für Ihre Webseite testen.

Social Media

Mit einem Profil auf Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram erhöhen Sie Ihre „organische Reichweite“: Je interessanter Ihre Inhalt, desto mehr Nutzer werden Ihren Post lesen. Lassen Sie die Leser hinter die Kulissen blicken. Zeigen Sie Projekte oder Wissenswertes aus dem Betrieb. Mit Werbeanzeigen auf den Social Media Kanälen erreichen Sie Ihre Zielgruppe noch besser und pushen Ihre Accounts zusätzlich.


Entscheiden Sie sich zudem für einen Google-Map-Eintrag oder publizieren „Do-it-yourself-Videoclips“ auf YouTube. Durch gegenseitige Verlinkungen mit Partnern des Baugewerbes erhöhen Sie ebenfalls Ihren Bekanntheitsgrad.

 

Partnerschaften mit Architekten & Ingenieurbüros

Durch eine Partnerschaften mit einem Architekturbüro werden Sie bereits vorab und nicht erst auf der Baustelle in die Planung einbezogen und bei einer fruchtbaren Zusammenarbeit bei künftigen Auftragsvergaben an das Ingenieurbüro als Handwerker ins Gespräch gebracht.

Fazit

Es gibt unzählige Wege, Angebotszuschläge zu erhalten – generieren Sie automatische Suchaufträge, schalten Sie Anzeigen, schaffen Sie Netzwerke und kalkulieren Sie Ihre Angebote lohnend und angemessen. So stellen Sie Ihr Handwerk zukunftsorientiert auf, lassen Ihre Konkurrenz hinter sich und haben eine erfolgreiche Zukunft vor sich – ob als Dachdecker, Heizungsinstallateur, Elektriker oder Mechaniker. Nutzen sie dabei eine Bürosoftware und wickeln Sie Ihre Aufträge von Beginn an professionell ab. Sie sparen eine Menge Zeit und steigern die Kundenzufriedenheit.

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